Experte für Kulturgeschichte:Unvergessen

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Warum kümmern wir uns eigentlich um die körperlichen Überreste der Toten? Und was verändert sich durch Einäscherung und virtuelle Friedhöfe? Ein Gespräch zur Gräberzeit.

Interview von Johan Schloemann

Es ist Gräberzeit. Zu Allerheiligen und Allerseelen besuchen die Menschen die Verstorbenen auf den Friedhöfen, zu Halloween spuken sie als Geister herum. Warum aber kümmern wir uns um die Toten? Wo wir doch eigentlich wissen, dass ihre Identität, ihre Seele nicht an ihren verwesenden Überbleibseln hängt? Die SZ sprach darüber mit dem amerikanischen Historiker und Kulturwissenschaftler Thomas W. Laqueur, der jahrelang über dieses scheinbar düstere Thema geforscht hat. Sein sehr lebendiges 700-Seiten-Buch "The Work of the Dead. A Cultural History of Mortal Remains" ist soeben bei Princeton University Press erschienen.

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