Emmanuel Levinas' Buch "Ethik als Erste Philosophie":Trotziger Trost

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Emmanuel Levinas' Buch "Ethik als Erste Philosophie": "Sein auf Zehenspitzen, Sein ohne es zu wagen zu sein": Emmanuel Levinas im März 1993 in Paris.

"Sein auf Zehenspitzen, Sein ohne es zu wagen zu sein": Emmanuel Levinas im März 1993 in Paris.

(Foto: imago/Leemage)

Gegen den absoluten Wahrheitsanspruch der Philosophie setzte Emmanuel Levinas eine "Ethik des Anderen", deren Entdeckung gerade dieser Tage lohnt.

Von Daniel-Pascal Zorn

"Was sollen wir tun?" Diese Frage gilt als Hauptfrage der philosophischen Ethik. Sie wurde in der Geschichte unterschiedlich beantwortet - und die Antworten wurden unterschiedlich begründet. Wem es um Glückseligkeit geht, hält schließlich anderes für geboten als jemand, der zuerst nach Übereinstimmung mit sich selbst strebt; wieder anderes fordert jemand, der ein moralisches Gesetz der Natur entdeckt zu haben meint oder der bloß seinem eigenen moralisch-subjektiven Gefühl entsprechen will, oder der Autonomie der Vernunft, oder der Vermeidung von Unlust.

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