Kaum ist der Held in Lutz Seilers Roman "Stern 111" aus der thüringischen Provinz im Berlin der frühen Neunzigerjahre angekommen, beginnt er die "Straßen der guten Gedichte" zu erkunden. Er hat Verse im Kopf, Gedichtanfänge, Namen von Zeitschriften wie "Mikado" oder "Liane", und mit ihnen ein Lebensmodell: Dichten in Berlin, Prenzlauer Berg.
Zum Tod von Elke Erb:Im Rhythmus der Selbstprüfung
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Elke Erb hat aus dem Sich-selber-Zuhören eine Kunst gemacht und eine ganze Generation von Lyrikern geprägt. Jetzt ist sie im Alter von 85 Jahren gestorben.
Von Lothar Müller
Lyrik:Eine ganze Generation hat von ihr gelernt
Gemessen an ihrer Bedeutung ist die Publikationslage des Werks der Dichterin Elke Erb ein Skandal. Bei Roughbooks erscheint jetzt aber ihr Band "Gedichtverdacht".
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