Editorial:Tanz um die Welt

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Auf nach Leipzig! Die Bücher des Frühjahrs zur Buchmesse. Mit Bildern der Berliner Fotografin Franziska Strauss, die eine Tanzkompanie aus Brooklyn begleitet hat.

Im Jahr 2008 sah die Berliner Fotografin Franziska Strauss in New York einen Auftritt der Kompanie "Gallim Dance" aus Brooklyn. Davon war sie so beeindruckt, dass sie die Tänzer nach der Vorstellung fragte, ob sie sich vorstellen könnten, mit ihr zu arbeiten. Die Kompanie, die aus wechselnden Tänzern besteht, die aus der ganzen Welt nach Brooklyn kommen, sagte zu. Franziska Strauss begleitete sie vier Jahre lang immer wieder in ihrem Alltag, bei Proben, auf Reisen, in Connecticut, Massachusetts, South Carolina, New Jersey, Madrid, Bern, Bremen. Strauss wollte nicht das Bühnengesicht der Tänzer fotografieren, sondern erkunden, wie ihre Persönlichkeiten und ihre Verletzlichkeit an ihren Körpern zum Ausdruck kommen, wie sich in dieser Kunst also das Innere zum Äußeren verhält. Der nicht eben geringe Anspruch: das Unfotografierbare fotografieren. Dafür musste sie Vertrauen aufbauen. Herausgekommen ist eine Serie, in der die Körper der Tänzer wirken, als seien sie von Meistern der Renaissance aus Marmor geschlagen worden, Skulpturen ihrer eigenen Seelenlandschaften.

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