Flötistin Dorothee Oberlinger:Die Königin

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"Es ist manchmal ein Kraftakt", sagt Dorothee Oberlinger über die vielen Tätigkeiten, die sie parallel ausübt. (Foto: Johannes Ritter)

Dorothee Oberlinger half, der Blockflöte ihr verstaubtes Image zu nehmen. In Schwetzingen dirigiert sie die Barockoper "Nebucadnezar".

Von Michael Stallknecht

Dorothee Oberlinger ist schon da. Gelassen wartet sie am Dirigierpult, während das Publikum ins Schwetzinger Rokokotheater strömt, zu Reinhard Keisers "Nebucadnezar". Die Aufführung beim Barockfest "Winter in Schwetzingen", die erste dieser Oper seit dreihundert Jahren, wird sie ohne Stab dirigieren; auch den großen Auftritt zu Beginn braucht sie anscheinend nicht. Die "Königin der Blockflöte" hat man Oberlinger oft genannt, nach dem Instrument, mit dem sie bekannt geworden ist und das sie endgültig vom Ruf eines Folterwerkzeugs für musikalische Anfänger befreit hat. Mit ihrem ebenso virtuosen wie musikalischen Spiel, aber auch einem ihr auf natürliche Weise eigenen Glamourfaktor.

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