"Der Platz an der Sonne" von Christian Torkler:Im Süden die Hoffnung

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Christian Torkler: Der Platz an der Sonne. Roman. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2018. 592 Seiten, 25 Euro. (Foto: N/A)

Christian Torklers eurofuturistisches Romandebüt "Der Platz an der Sonne" kehrt die Vorzeichen der globalen Migration um. Warum nur entsteht daraus nicht wirklich ein alternatives Weltbild?

Von Insa Wilke

Vor einem halben Jahrhundert lebte der größte Teil der Menschheit unter dem Joch des Kolonialismus - einer besonders primitiven Form rassistischer Herrschaft", beginnt der Philosoph Achille Mbembe seinen Essay "Ausgang aus der langen Nacht. Versuch über ein entkolonisiertes Afrika". Dann katapultiert er seine Leserinnen und Leser in ein anderes Weltdenken, indem er unter anderem den Anspruch des Westens auf die einzig wahre Idee der Zukunft als Fiktion enttarnt. Postkolonial Belesenen wird das nicht neu sein, aber auf neue Weise relevant sind solche Schriften dieser Tage doch.

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