Denkmalpflege:Digitaler Sandkasten

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Was tun mit der Wüstenstadt Palmyra und anderen, vom IS zerstörten Gedenkstätten? In Paris wird gezeigt, wie sie mit neuen Methoden rekonstruiert und wieder erlebbar gemacht werden können.

Von Joseph Hanimann

Nach der Bestürzung über die kulturellen Verwüstungen in Aleppo, Palmyra, Mossul, Sanaa und Timbuktu durch religiöse Kahlschlagideologen oder rücksichtslose Machtstrategen stellt sich die Frage: Und nun? Soll man restaurieren? Wieder aufbauen? Die Orte in ihrem gegenwärtigen Zustand belassen? Mit Digitaltechnologie ihren einstigen Zustand simulieren? Zuerst muss man das genaue Ausmaß der Schäden erfassen. In Syrien, Irak, Mali hat dieser Prozess begonnen. Dank Drohnen-Fotografie wird das Gelände auf den Zentimeter genau erfasst. Mit der Hilfe spezieller Computerprogramme ergibt sich aus den Trümmerfeldern dann wieder ein Bild. Und die Unesco bemüht sich, als Hüterin des Weltkulturerbes ihre Rolle in dieser Phase möglichst umfassend zu wahren.

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