Zum Tod von Christine McVie:Was man nicht sagen kann, muss man singen

Lesezeit: 3 min

Christine McVie (1943 - 2022). (Foto: Charles Sykes/dpa)

Christine McVie schuf mit der Band "Fleetwood Mac" eines der erfolgreichsten Alben aller Zeiten, und doch blieb sie immer der Singvogel aus Nordengland. Ein Nachruf.

Von Willi Winkler

Erinnert sich noch irgendjemand an Bill Clinton? Die Geschichte mit Monica Lewinsky natürlich, aber der Mann hatte auch Kunstverstand. Manchmal setzte er sich eine Sonnenbrille auf und spielte bluesiges Saxophon. Nach zwölf Jahren zunehmend lähmender republikanischer Herrschaft wurde er 1992 zum Präsidenten gewählt. Den Sieg verdankte er, wie jeder Politikwissenschaftler bestätigen wird, fast ganz allein Christine McVie. Sie erinnerte an das utopische Denken, das nach dem Ende der Sixties verloren gegangen war, sie pfiff auf die Vergangenheit und kündigte eine große Zukunft an. "Don't Stop (thinking about tomorrow)" von Fleetwood Mac wurde die Hymne, die Bill Clinton vor dreißig Jahren ins Weiße Haus trug.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSido über Drogenentzug
:"Mein Problem war selbst für die Profis relativ neu"

Rapper Sido war acht Wochen in einer Entzugsklinik - eingeliefert von seiner Ex-Frau. Kokain, keine Chance mehr. Ein Gespräch über das, was immer zu kurz kam.

Interview von Jakob Biazza

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: