Von Andy Warhol ist der schöne Satz überliefert "One's company, two's a crowd and three's a party." Ein bisschen was geht also immer, auch wenn man allein ist, hat man sich selbst, und schon zu dritt kann die Post so richtig abgehen. Besonders in den gesellschaftspolitischen Debatten der jüngeren Vergangenheit ist der lustige Gedanke allerdings zum zentralen argumentativen Prinzip geronnen. Dem durchschnittlichen Talkshow-Diskutanten reichen ein, zwei, drei griffige Einzelfälle, um den gesellschaftlichen Notstand auszurufen (oder abzublasen). Und ab geht die Post.
Cancel Culture:Mit zwei Fragen zur Wahrheit
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Kennen Sie den schon? Psychologe Jordan Peterson ging mit einer Cancel-Culture-Anekdote viral. Die Anekdote ist wahrscheinlich erfunden und kein Beleg für gesellschaftliche Probleme.
(Foto: Alamy/Mauritius Images)Mit Anekdoten zu argumentieren ist so üblich, dass wir vergessen haben, wie heikel es ist. Auch über den jüngsten Cancel-Culture-Fall in den USA kämen wir mit einem anderen Trick besser ins Gespräch.
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