Bildende Kunst:Dies Bildnis ist gar vielfach schön

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Michiel Snyders: Studienblatt mit Tizian (rechts unten), van Dyck (rechts oben) und - wo in der ersten Fassung ein aufgebrochener Granatapfel war - dem Porträt von Platon (Mitte), Antwerpen um 1650. (Foto: Zentralinstitut für Kunstgeschichte München)

Mit der Ausstellung und der Publikation "Platz da im Pantheon!" widmet sich das Zentralinstitut für Kunstgeschichte Künstlern in gedruckten Porträtserien bis 1800

Von Evelyn Vogel

Der Titel "Platz da im Pantheon!" zeugt von Selbstbewusstsein und will deutlich machen, was lange nicht selbstverständlich war: dass Künstler weder Handwerker noch Hallodri, sondern aller Ehren wert sind. Doch bis es zu dieser Erkenntnis kam, waren einige Jahrhunderte künstlerischen Schaffens ins Land gegangen. Jahrhunderte, in denen Künstler zwar nach Kräften zur Verherrlichung von Kirche und Staat beitragen durften, indem sie Würdenträger und Herrschende in Marmor und Öl in Szene setzten, in denen die Welt aber kaum wusste, wie sie selbst aussahen.

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