Warum die Geschichte in diesem Band rückwärts erzählt wird? Hätte ja nahegelegen, mit den alten sanftbraunen Silbergelatine-Prints anzufangen, mit Daguerrotypien oder kolorierten Reisebildern aus der Frühzeit der Fotografie. Denn wenn das Museum of Modern Art (MoMA) die eigene fotografische Sammlung in einem dreibändigen Katalog veröffentlicht, dann ist genug da, um enzyklopädisch zu arbeiten: Es ist schließlich eine der ältesten und bedeutendsten Sammlungen des Mediums, an der seit den Dreißigerjahren in New York gearbeitet wird. "Die Entscheidung, die Serie mit den jüngsten Werken zu beginnen, wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung, die das Department of Photography dem Werk lebender Künstler bemisst", heißt es in der Einleitung zu dem nun erscheinenden ersten Band "Die große Geschichte der zeitgenössischen Photographie" ( Verlag Schirmer/Mosel, München 2015. 368 Seiten, 642 Abbildungen, 78 Euro).
Bildband:Offen für alle
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Das MoMA publiziert seine fotografische Sammlung - der erste Band ist den jüngsten Werken gewidmet.
Von Catrin Lorch
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