Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock:Die Kunst des Anschwärzens

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Baerbock macht es sich zu leicht, könnte man resümieren. Aber sehr leicht ist heutzutage eben auch Fund und Nachweis solcher Verfehlungen geworden. (Foto: Bloomberg)

Annalena Baerbock macht gerne mehr aus sich, als von ihren nachprüfbaren Qualifikationen gedeckt ist, das weiß man jetzt. Gleichzeitig ist da ein Unterschied zwischen kritischer Auseinandersetzung und moralischem Dauertribunal.

Von Gustav Seibt

Die souveränste Reaktion auf die neuen Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock und ihr Buch kam aus der FDP, die am erbittertsten mit den Grünen um ein bürgerliches Publikum wetteifert. "Kommt Leute! Regt Euch ab! Es gibt echt Wichtigeres", schrieb Marco Buschmann, der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion auf Twitter. "Jeder weiß, dass Bücher von Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten vor der Wahl eher die literarische Qualität einer Werbebroschüre haben. Da ist eher selten ein wirklich origineller Gedanke drin."

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