Ausstellung:Mond des Realisten

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Arno Schmidt um 1950. (Foto: Alice Schmidt, Arno Schmidt Stiftung)

Branntwein und Brennglas: Die Berliner Akademie der Künste zeigt eine große Arno-Schmidt-Ausstellung.

Von Tobias Lehmkuhl

Zähle man die Auflagen aller seiner Bücher zusammen, heißt es in der Begleitbroschüre zur aktuellen Arno-Schmidt-Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste, komme man leicht auf eine Million Exemplare. Dass der Autor von "Zettel's Traum" also stets nur eine Minorität angesprochen habe, sei ein Mythos. Einer Minorität aber, so steht zu vermuten, ist zu verdanken, dass es Schmidts Werke in immer neuen, immer schöneren Ausgaben gibt, dass er nach wie vor gekauft und sein Leben in "100 Stationen" nun auch in Berlin zu sehen ist (nachdem die Ausstellung zuerst zu seinem 100. Geburtstag 2014 in Celle Station gemacht hat). Eine Handvoll kluger Schmidt-Enthusiasten, ja Schmidt-Besessener, angeführt von Jan Philipp Reemtsma, Joachim Kersten und Bernd Rauschenbach, den Vorständen der Arno-Schmidt-Stiftung, rührt seit Jahrzehnten unermüdlich die Trommel für seine Bücher.

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