Architektur:Das grüne Herz

(Foto: Doug and Wolf V5)

Bauen heißt Beton, Glas, Ziegel? Wo Grün war, kommt Grau? Jeder Wohnraum vernichtet Natur? Nicht, wenn das Büro Ingenhoven baut.

Von Gerhard Matzig

In Singapur wird in den nächsten Monaten etwas vollendet, was die Form eines Ausrufezeichens haben könnte. Weil es eine Antwort auf drei Großfragen unserer Zeit darstellt. Erstens, wie wollen wir wohnen? Zweitens, wo sollen wir arbeiten? Und wer bitte kümmert sich dann, drittens, endlich um den Klimawandel? Nun ist Singapur leider weit weg, aber die Galerie Aedes in Berlin ist nah (www.aedes-arc.de). Dort wird vom kommenden Freitag an "Green Heart" gezeigt, das jüngste Werk aus dem Büro Ingenhoven. Gemeint ist damit ein 40 000 Quadratmeter umfassender Komplex namens "Marina One", dessen vier zusammenstehende Hochhäuser Wohnen und Arbeiten zusammenbringen, während sie gleichzeitig einen öffentlichen Grünraum dazwischen definieren. Wohnen, arbeiten, Grün: Zukunft. Na bitte.

© SZ vom 21.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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