SZ-Werkstatt:Mobilität und Reisen in der Krise

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Großeinsatz für die SZ-Korrespondenten weltweit: Kollegen berichten über gestrandete Gäste wie über Perspektiven einzelner Länder. Jochen Temsch zum Ausnahmezustand im Reise-Ressort.

Vor wenigen Wochen war die Welt noch in Ordnung und die Vorfreude auf den nächsten Urlaub groß. Vielleicht noch einmal Ski fahren an Ostern? Oder an Pfingsten am Strand einer Mittelmeerinsel liegen? Jetzt wäre man schon froh, wenn man in den Biergarten gehen könnte. Froh, wenn es wenigstens mit den Sommerferien klappen würde. Bei Umfragen von Freizeitforschern am Jahresanfang sagten 80 Prozent der deutschen Bevölkerung, sie planten eine Urlaubsreise - mal wieder ein Rekordwert, wie schon in den vergangenen Jahren ein ums andere Mal. Und jetzt: Rückholung statt Erholung, statt Vorfreude Reisestopp. Reisen und Mobilität sind in einem Ausmaß eingeschränkt, das noch im Februar jede Fantasie überstiegen hätte. Das Interesse an der Berichterstattung über diese Themen hingegen ist groß. Neben allen anderen Einschnitten, die das Virus im Alltag mit sich bringt, wird auch der Ausfall des Urlaubs als hart empfunden und wirft zahlreiche Fragen auf.

Wir registrieren am Feedback unserer Leser, dass derzeit besonders unsere laufend aktualisierten Servicestücke rund ums Umbuchen und Stornieren von Reisen interessieren. Abwarten oder gleich absagen? Verschieben oder Gutscheine akzeptieren? Das sind die Fragen, die viele verhinderte Reisende jetzt beschäftigen. Andere, die immer noch unterwegs sind, hängen im Ausland fest und kämpfen verzweifelt um eine Möglichkeit, nach Hause zu gelangen - auch die Rückholaktion der Bundesregierung haben wir mit Berichten aus Berlin, Protokollen gestrandeter Urlauber und Hintergründen zu Passagierrechten im Blick.

Unsere Korrespondenten in aller Welt berichten davon, wie es den Gastgebern und ihren letzten verbliebenen Gästen geht, sei es auf Mallorca oder Sansibar, am Toten Meer oder in Tokio. Sie schildern, welche Ideen es zur Bewältigung der Krise gibt - und vor allem, wie es weitergehen könnte, wenn die Pandemie endlich vorbei ist. Denn eines ist klar: Der Nachholbedarf an unbeschränkter Bewegungsfreiheit wird riesig sein. Alle Berichte zu Reisen und Corona finden sich auch digital auf www.sz.de/reise.

© SZ vom 04.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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