Curt Schneider:Ohne CUS ist die Welt ärmer

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SZ-Sommerrätsel - Die große Schnitzeljagd (Foto: Alessandra Schellnegger)

32 Jahre lang hat Curt Schneider das "Kreuz mit den Worten" für das SZ-Magazin erdacht. Nach seinem Tod trauern Rätselfreunde.

"Ein Großmeister der Wortspiele" vom 11. Oktober:

Unendlich traurig

Wie unendlich traurig, vom Ableben des großen CUS zu lesen. Mein aufrichtiges Beileid den Kollegen sowie den Angehörigen. Wie werde ich meine Freitage verbringen? Wie meine Wochenenden? Ohne den "Demenztest" Ihres Magazins für mich. In stiller Anteilnahme,

Tina Freitag, Hamburg

Freund verloren

Nur wenige Menschen haben gewusst, wer hinter "CUS" steckt, aber sehr viele haben mit ihm einen guten Freund verloren. So auch ich. Wie anders sollte ich denn jemand bezeichnen, der sich kontinuierlich um mein Seelenheil verdient gemacht hat? Wenn auch viele Menschen in meinem Umfeld mit eher verständnislosem Blick darauf reagierten, so war es für mich - und eine mir unbekannte Schar von Rätselfreunden - doch all die Jahre ein dringendes Bedürfnis, eine regelmäßige große Freude und nicht zuletzt ein Garant für viele, viele Erfolgserlebnisse, all die von ihm erdachten Rätsel zu lesen und zu lösen.

Dabei denke ich nicht nur an den Stapel aus SZ-Magazinen, der sich dann erhöhte, wenn es nicht gelang, dem Kreuz mit den Worten zeitgerecht seine Geheimnisse zu entlocken, sondern vor allem auch an die 18 Großen Rätselrennen von 1990 bis 2007. Sie bestimmten nicht nur meine Gedanken, sondern beeinflussten meine ganze Familie. August für August war damit verplant, Urlaube mussten mangels Internet in Bibliotheksnähe stattfinden, Freunde wurden bis zur Frustrationsgrenze genervt, und am Ende immer das gleiche Ergebnis: Das richtige Lösungswort war eingeschickt, eine entsprechende Urkunde flatterte ins Haus, aber aus dem Siegerbild in der SZ strahlten andere Gesichter in die Kamera! So war es mir auch nie vergönnt, CUS persönlich kennenzulernen und ihm zu danken für die Freude, die er in mein Leben gebracht hat.

Herbert Fröschl, Landshut

CUS'sche Hirnwindungen

Der Tiefschlag am Morgen: CUS ist tot! Kann nicht sein, darf nicht sein! In zwanzig Jahren habe ich gelernt, mein Hirn in CUS'sche Hirnwindungen zu legen - unabdingbar fürs Enträtseln der CUS'schen Herausforderungen. Das "Kreuz mit den Worten" war das Highlight des Wochenendes, vom Sonntagsvergnügen über die Samstagsbeschäftigung zur Freitagslust, da meine Ungeduld nicht zu zügeln war... perdu, kein CUS mehr, kein Kreuz mit den Worten mehr. Das SZ-Magazin hat seine Seele verloren, wie wahr. Auch ich bin untröstlich.

Achim Stephan, Bielefeld

Gesammelte Werke

Welch traurige Meldung: Curt Schneider ist nicht mehr da. Wie soll es jetzt weitergehen? Ein Wochenende ohne "Das Kreuz mit den Worten" von CUS ist für mich unvorstellbar. Bitte bringt sämtliche Rätsel seit 1990 für alle seine Fans in Buchform heraus: 16 Bände à 100 Rätsel, sukzessive Band für Band, nicht zu hastig, zwei Bände pro Jahr reichen ja schon. Dann hat man immer etwas Schönes auf dem Nacht- oder Frühstückstisch liegen - und Curt Schneiders Lebensleistung wird angemessen gewürdigt.

Volker Pohl, Hamburg

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