In eigener Sache:Alexandra Föderl-Schmid kann Doktortitel behalten

Alexandra Föderl-Schmid (Archivbild). (Foto: Friedrich Bungert/Friedrich Bungert)

Die Universität Salzburg teilt mit, man habe bei der Überprüfung der Dissertation "kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten" festgestellt.

Die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Alexandra Föderl-Schmid, darf ihren Doktortitel nach einer Untersuchung von Plagiatsvorwürfen behalten. Eine Kommission habe die Überprüfung der Dissertation abgeschlossen und in ihrem Gutachten festgestellt, dass "kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten" festzustellen sei, teilte die Paris-Lodron-Universität Salzburg am Donnerstag mit. Das Verfahren sei eingestellt worden. Das ist ein gutes Ergebnis für unsere Kollegin, und wir wünschen ihr weiterhin eine gute Erholung.

Alexandra Föderl-Schmid hatte die Universität Anfang Februar nach Plagiatsvorwürfen selbst um eine Prüfung ihrer Doktorarbeit gebeten. Ihre Arbeit mit dem Titel "Vom Monopol zum Markt: Zehn Jahre duales Rundfunksystem in Deutschland" hatte sie 1996 eingereicht.

Die Überprüfung der journalistischen Texte von Alexandra Föderl-Schmid für die Süddeutsche Zeitung durch die im Februar eingesetzte Expertenkommission unter Leitung von Steffen Klusmann dauert noch an. Dabei geht es um die Klärung der Vorwürfe, Alexandra Föderl-Schmid sei beim Verfassen der Artikel unsauber mit Quellen umgegangen und habe dadurch journalistische Standards verletzt. Wir sind zuversichtlich, dass die Kommission ihre Arbeit in den kommenden Wochen beenden wird und wir auf dieser Basis eine abschließende Bewertung vornehmen können. (SZ/DPA)

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