Ratgeber:Direkt ins Postfach

Lesezeit: 1 min

Eine E-Mail-Bewerbung ist schnell verschickt, muss aber mit derselben Sorgfalt vorbereitet werden wie eine klassische Mappe in Papierform. (Foto: Caroline Seidel/dpa)

Anschreiben, Anhänge und Empfangsbestätigung: Worauf Jobsuchende bei E-Mail-Bewerbungen achten sollten und was die Fallstricke sind.

Die klassische Bewerbungsmappe in Papierform gilt in vielen Firmen heute als altmodisch. Personalverantwortliche verlangen häufig Bewerbungen per E-Mail. Das spart Zeit und ist billiger, hält allerdings auch einige Fallstricke bereit. Karriereberater Henryk Lüderitz aus Düsseldorf erklärt, worauf Bewerber achten müssen.

Anschreiben. Soll das Anschreiben in den Anhang oder direkt in die E-Mail? Viele Jobsuchende sind unsicher, wo bei einer elektronischen Bewerbung das wichtigste Dokument hingehört. Der Karriereberater Henryk Lüderitz aus Düsseldorf rät, es als PDF-Dokument im Anhang mitzuschicken. E-Mails mit viel Text würden von Personalern so gut wie nie gelesen. Bewerber schreiben in der E-Mail daher am besten nur zwei oder drei Zeilen, in denen sie sich auf die Stellenanzeige beziehen. Dann verweisen sie auf die Bewerbungsunterlagen im Anhang.

PDF. Ob die Bewerbung nun als Ganzes oder in einzelnen PDF-Dateien in die E-Mail angehängt wird, ist nach Ansicht von Lüderitz egal. Wichtiger sei es, wie man das Dokument nennt. Der Dateiname muss eindeutig sein. Zum Beispiel: "Bewerbung_Mustermann_Beiersdorf_ Januar 2015". Und es sollten möglichst nicht mehr als vier PDF-Dateien sein.

Dateigröße. Das Foto, der Lebenslauf, die Zeugnisse, die Referenzen - bei einer Bewerbung kommt einiges an Daten zusammen. Um das Postfach des Empfängers nicht zu überlasten, sollte der Anhang insgesamt nicht größer als fünf Megabyte (MB) sein, empfiehlt Lüderitz.

Lese- und Empfangsbestätigung. Wer eine Empfangsbestätigung einrichtet, hat zwar die Sicherheit, dass seine E-Mail angekommen ist. Sie kann den Empfänger aber auch nerven. Lüderitz rät deshalb davon ab. Es wirke schnell aufdringlich. Besser sei, zunächst abzuwarten. Nach vierzehn Tagen könne man das erste Mal per Mail oder Telefon nachfragen.

Formatierung. Auf ausgefallene Schriftarten sollten Bewerber verzichten. Das lenke zu sehr vom Inhalt ab. Stattdessen empfiehlt Lüderitz, sich für eine Schriftart zu entscheiden und diese dann überall zu verwenden. Gut geeignet seien schlichte Schriftarten wie Times New Roman oder Arial.

Iris Frieling/dpa

© SZ vom 02.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: