Alle zwei Jahre steht die Region RheinNeckar ganz im Zeichen der Fotografie. Zwei Monate lang, vom 9. September bis zum 5. November 2017, findet in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg die Biennale für aktuelle Fotografie statt. An sieben verschiedenen Ausstellungsorten zeigen mehr als 60 internationale Künstlerinnen und Künstler zum Teil eigens für die Biennale entwickelte Arbeiten. Performances und künstlerische Interventionen bespielen den öffentlichen Raum.
"Farewell Photography" - die erste Biennale beginnt mit einem Abschied. Die Veranstaltung, die bisher Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg hieß und zuletzt mehr als 35 000 Besucher zählte, setzt mit dem neuen Namen ein Statement: Sie will sich von der Fotografie, wie sie bisher bekannt ist, lösen. Die Kuratoren beleuchten den radikal veränderten Umgang mit Bildern im digitalen Zeitalter und präsentieren einen anderen Blick auf die Geschichte der Fotografie. Über die Ausstellungsorte und Themen hinweg verbindet die Biennale Kulturförderer und Veranstalter der ganzen Metropolregion in einem städteübergreifenden Dialog miteinander; für diese Zusammenarbeit hat sie bundesweit Modellcharakter erlangt.
Und noch etwas feiert bundesweit Premiere: Zum ersten Mal erprobt eine große Kunstausstellung das Motto "Pay what you want" (Zahle, was du willst). Statt des bisher üblichen Eintrittspreises von sieben Euro können die Besucher beim Verlassen der Ausstellung ihren Obulus nach freiem Ermessen an eigens installierten Bezahlstationen hinterlassen.
Das Festival wird begleitet von einem üppigen Veranstaltungsprogramm: Neben Städtetouren, Künstlergesprächen, Kuratorenführungen, Filmabenden und Mitmach-Aktionen in einer mobilen Dunkelkammer gibt es Workshops zu vielen Aspekten des Themas - von "Instagram für Einsteiger" über Fotosafaris für die ganze Familie bis zur "Einführung in und Demonstration der Kollodium-Nassplatten-Fotografie". Das komplette Programm gibt es unter www.biennalefotografie.de.