Arbeitsmarkt:Studie: Zeitarbeiter werden häufiger arbeitslos

Protest gegen Zeitarbeit: Befristet Beschzäftigte werden laut einem Bericht des „Spiegel“ häufiger arbeitslos als andere Beschäftigte. (Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv)

Hamburg (dpa) - Zeitarbeiter werden laut einem Bericht des "Spiegel" überproportional häufiger arbeitslos als andere Beschäftigte.

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Hamburg (dpa) - Zeitarbeiter werden laut einem Bericht des „Spiegel“ überproportional häufiger arbeitslos als andere Beschäftigte.

Zu diesem Ergebnis kommt eine interne Analyse, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für die Bundesagentur für Arbeit erstellt hat und die dem Nachrichtenmagazin vorliegt.

Etwa zehn Prozent aller Zugänge in die Arbeitslosigkeit kommen demnach aus der Zeitarbeitsbranche, obwohl der Anteil aller Leiharbeitnehmer an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lediglich drei Prozent beträgt. Da die Gehälter in der Branche niedriger sind, liegt auch das Arbeitslosengeld bei ehemaligen Zeitarbeitnehmern „deutlich unter der Höhe des Arbeitslosengelds von Personen, die aus anderen Branchen in den Leistungsbezug wechseln“, heißt es in dem Papier.

Allerdings ist die Zeitarbeit auch das größte Sprungbrett aus der Arbeitslosigkeit: Fast 20 Prozent aller Menschen, die nach einem Jobverlust wieder eine Beschäftigung aufnehmen, landen bei einer Zeitarbeitsfirma, berichtet der „Spiegel“.

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