Arbeitslosigkeit:Bericht: Nahles will Hürden für Bezug von Arbeitslosengeld absenken

Will nach einem Medienbericht mehr Arbeitslose zum Bezug von Arbeitslosengeld I verhelfen: Bundesarbeitsministerin Nahles. (Foto: Bernd von Jutrczenka)

Berlin (dpa) - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will nach einem Medienbericht mehr Arbeitslosen zum Bezug von Arbeitslosengeld I verhelfen.

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Berlin (dpa) - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will nach einem Medienbericht mehr Arbeitslosen zum Bezug von Arbeitslosengeld I verhelfen.

Dafür sollen die Hürden für Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung gesenkt werden, schreibt die „Wirtschaftswoche“ in ihrer jüngsten Ausgabe.

Bislang müssen in den 24 Monaten vor einem Jobverlust 12 Monate Beiträge in die Sozialversicherung einbezahlt worden sein, damit Arbeitslosengeld I ausbezahlt wird. Diese Frist wolle Nahles von 24 auf 36 Monate ausdehnen, schreibt das Magazin.

Dadurch dürfte es nach Berechnungen des Arbeitsministeriums, die der „Wirtschaftswoche“ nach eigenen Angaben vorliegen, rund 52 000 zusätzliche Empfänger von Arbeitslosengeld I geben. Das würde die Bundesagentur für Arbeit 2016 mit 305 Millionen Euro extra belasten. Bund, Länder und Kommunen hingegen würden 68 Millionen Euro sparen, weil es gleichzeitig weniger Hartz-IV-Empfänger gäbe. Insgesamt bliebe eine Mehrbelastung von 237 Millionen.

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