Gesundheitsministerium:Keine Affenpocken-Fälle seit Mitte Oktober gemeldet

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Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind in den vergangenen Monaten nur noch wenige Affenpockenfälle registriert worden. Ab August seien nur Fälle in einstelliger Zahl, ab Mitte Oktober gar keine neuen Fälle mehr gemeldet worden, erklärte das Gesundheitsministerium in Wiesbaden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt wurden im laufenden Jahr 214 Fälle einer Infektion gemeldet.

Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Die Inkubationszeit beträgt laut Robert Koch-Institut (RKI) 5 bis 21 Tage. Die Symptome wie Fieber und Hautausschlag verschwinden meist innerhalb weniger Wochen. Die Krankheit kann bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen zum Tod führen.

„Bislang wurden in Hessen keine Todesfälle registriert“, erklärte der Sprecher des Ministerium. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland schätze das RKI unverändert als gering ein. Impfmöglichkeiten gebe es bei Bedarf in den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten. Die zuständigen Gesundheitsämter informieren über die Impfstellen.

Zur Zahl der Impfungen gegen Affenpocken gibt es keine exakten Angaben. Die Impfungen würden durch eine freiwillige Meldung gezählt und nicht von allen Impfstellen mitgeteilt. Nach Angaben des Gesundheitsamtes in Frankfurt am Main seien zum Beispiel in der Stadt in diesem Jahr 2950 Impfungen gegen Affenpocken durchgeführt worden.

© dpa-infocom, dpa:221204-99-772329/2

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