Zinsen:Beste Konditionen

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Nach einem kurzzeitigen Anstieg sind Immobilienkredite wieder günstiger geworden. Auch Anschlussfinanzierungen sind sehr attraktiv. Die Stiftung Warentest hat mehrere Angebote und Modelle durchgerechnet. Vergleichen lohnt sich.

Günstig, günstiger, Kreditzinsen: Selten zuvor war die Finanzierung einer Immobilie billiger zu bekommen als heute. Das gilt auch für die Anschlussfinanzierung: "Für den Anschlusskredit verlangen Banken heute mitunter sogar weniger als ein Prozent", berichtet die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift Finanztest. Die Experten haben die Konditionen von 83 Banken und Kreditvermittlern ermittelt.

Zwei Modellfälle wurden durchgerechnet: Für eine Kreditsumme von 150 000 Euro wurde in der ersten Variante eine Zinsbindung von zehn Jahren und eine Anfangstilgung von sechs Prozent gewählt. Die monatliche Rate liegt bei etwa 1000 Euro. In der zweiten Variante wurde ein Volltilgerdarlehen mit 15 Jahren Zinsbindung gewählt bei einem Immobilienwert von 250 000 Euro. In der ersten Variante lag der günstigste verfügbare Zins - je nach Vorlaufzeit - zwischen 0,89 und 1,51 Prozent. Die teuersten Angebote kosten zwischen 1,48 und 2,60 Prozent. Der Zinsunterschied liegt zwischen 6300 und knapp 12 000 Euro. In der zweiten Variante werden im besten Fall 1,02 bis 1,69 Prozent Zinsen fällig, im schlechtesten Fall 1,91 bis 2,85 Prozent. Der Zinsunterschied liegt hier zwischen fast 11 000 und etwa 14 000 Euro. Der Vorteil für Kunden: Sie müssen bei einer Anschlussfinanzierung oft geringere Monatsraten tragen, weil die Konditionen besser sind. Der Zinsvorteil sollte in die Tilgung investiert werden, raten die Experten.

Bei einem Forwarddarlehen schließt der Kunde einen Vertrag für die Anschlussfinanzierung ab, bevor seine Zinsbindung abläuft. Das ist in der Regel bis zu fünf Jahre im Voraus möglich. Wenn die Zinsen in diesem Zeitraum steigen, profitiert der Kunde. Für diese Sicherheit verlangen Banken allerdings einen Aufschlag, Forwarddarlehen sind daher oft ein wenig teurer.

© SZ vom 27.04.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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