Der Vorstoß von Fed-Chef Ben Bernanke für ein weiteres Konjunkturprogramm in den USA hat den Euro auf den tiefsten Stand seit 19 Monaten gedrückt. Am Dienstagmorgen fiel die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,3237 Dollar. Im späten Vortagesgeschäft war der Euro noch um 1,3331 Dollar gehandelt worden.
Händlern zufolge wurde der Euro nicht nur wegen dem Bernanke-Vorstoß verkauft. Gründe waren offenbar auch die trüben Wachstumsaussichten für die Euro-Zone. Daneben werde der Dollar vor allem von Banken weiter stark nachgefragt.
Dow Jones steigt
Am Vortag hatte sich US-Notenbankchef Ben Bernanke erstmals für ein weiteres Konjunkturprogramm der Regierung ausgesprochen und dem Dollar damit Rückenwind verschafft. "Dass ein weiteres Konjunkturprogramm mit hohen Kosten und damit auch einem noch höheren Haushaltsdefizit verbunden ist, findet am Markt offensichtlich keine Beachtung", hieß es in einer Kurzstudie der Commerzbank. "Der Blick richtet sich allein auf die möglichen konjunkturellen Impulse."
An der Wall Street zogen die Kurse nach den Äußerungen des Notenbankchefs scharf an. Am Ende des Handelstages stand der Dow Jones 4,7 Prozent über seinem Vortageswert. Der Deutsche Aktienindex Dax ließ sich von den Nachrichten aus den USA nicht beeindrucken. Er startete am Dienstagmorgen positiv und lag am Mittag um 0,9 Prozent im Plus.