Top-Vermögensverwalter:Bank of America überrundet die UBS

Lesezeit: 1 min

Keiner Bank vertrauten die Anleger ihr Geld so gern an wie der Schweizer UBS. 2008 verlor sie nun ihren Spitzenplatz als weltgrößter Vermögensverwalter.

Die Schweizer Bank UBS ist nicht mehr Vermögensverwalter Nummer eins: Die Bank of America hat mit dem Kauf von Merrill Lynch die UBS bereits letztes Jahr an der Spitze der Weltrangliste abgelöst. Dies geht aus einer Studie von Scorpio Partnership hervor. Die Amerikaner sind hauptsächlich im eigenen Land tätig, während UBS ihre führende Position im internationalen Geschäft halten konnte.

UBS ist nicht mehr ganz oben. Die Schweizer Bank wurde auf der Weltrangliste der Vermögensverwalter von der Bank of America an der Spitze verdrängt. (Foto: Foto: AFP)

Die Bank of America verwaltete Ende des vergangenen Jahres 1,5 Billionen US-Dollar (1,1 Billionen Euro), die UBS kam auf 1,39 Billionen Dollar. Der Abstand zwischen den größten drei Vermögensverwaltern ist gering verglichen mit den hinteren Plätzen. Die Citigroup kommt auf Platz drei mit einem Betrag von 1,32 Billionen.

Credit Suisse, die zweite Schweizer Großbank auf der Scorpio-Liste, vewaltete Vermögen in Höhe von 612 Milliarden Dollar (449 Milliarden Euro) und damit weniger als die Hälfte der UBS-Summe. Sie steht an fünfter Stelle.

Deutsche Bank auf Platz neun

Die Deutsche Bank schafft es zwar unter die zehn größten Vermögensverwalter weltweit, liegt jedoch weit hinten auf Platz neun. Sie kümmerte sich um 231 Milliarden US-Dollar (166 Milliarden Euro) Kundenvermögen.

Der Markt selbst schrumpft und die Banken haben ein weiteres hartes Jahr vor sich, erklärte die Scorpio Partnership. Das von Banken und Investment Managern verwaltete Vermögen sank 2008 um fast 17 Prozent auf 14.500 Milliarden Dollar.

Es ist der erste globale Rückgang der verwalteten Vermögen seit 2002 und mit der Abnahme ging auch ein Rückgang der Gewinne um rund ein Drittel einher. Dennoch bauten die Vermögensverwalter im Krisenjahr 2008 ihren Personalbestand um sechs Prozent aus.

Reichtum konzentriert sich in den USA

Die Studie zeigt, dass der Reichtum dieser Welt weiterhin stark in den USA konzentriert ist und von einer kleinen Gruppe von Banken und Vermögensverwaltern betreut wird. Bei den größten 20 Instituten lagen 9,2 Billionen Dollar oder 63 Prozent der verwalteten Vermögen.

© sueddeutsche.de/cash/Reuters/kfa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: