Neubau-Serie:Arbeiten in City-Nähe

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In München-Sendling entsteht auf 22 000 Quadratmetern ein neuer Bürokomplex. (Foto: Alllgemeine Südboden)

Das Zielstatt-Quartier in München-Sendling schafft Platz für viele neue Büros und Lagerflächen. Das Projekt soll große internationale Unternehmen ebenso ansprechen wie Start-ups, und bis zum Sommer 2020 fertig gestellt werden.

Von Sebastian Hepp

Ein Büro-Campus im Bauhausstil - diese Vision liegt dem Zielstatt-Quartier in München-Sendling zugrunde, das gerade im Entstehen ist. Hierfür werden die Bestandsgebäude 34 bis 40, unter anderem der ehemalige Sitz der Novartis Consumer Health, rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Die restlichen, voll vermieteten Gebäude mit Mietern wie Daichii Sankyo, Ambiente Direkt oder Power-Bar Europe, sollen bei dem Projekt erhalten bleiben, das die Investmentgesellschaft Infra Red Capital Partners zusammen mit der Allgemeine Südboden Grundbesitz Verwaltung GmbH entwickelt hat. Zum Teil aber sei ein "feiner Facelift" nötig, wie Maximilian von der Leyen, Geschäftsführer der Allgemeine Südboden, erläutert.

Der geplante Neubau (verantwortlich: Weickenmeier, Kunz + Partner Architekten Ingenieure GmbH, München) umfasst 22 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und 1200 Quadratmeter Lagerflächen. Er hat vier Geschosse, dazu kommt ein Staffelgeschoss und ein zusätzliches Penthouse-Geschoss. Das Gebäude wird über fünf zentrale Foyers mit angeschlossenen Treppenhäusern und Aufzügen erschlossen. Der Innenausbau soll nach den Bedürfnissen der künftigen Mieter erfolgen, heißt es in den Presseinformationen zum Zielstatt-Quartier. Offene Lofts, großflächige Räume für kommunikative Arbeitswelten, aber auch kleinere Raumunterteilungen seien möglich. Angeboten werden Einheiten ab 400 Quadratmeter Mietfläche. Man wolle damit "Nutzer mit hohen Ansprüchen" erreichen, egal ob innovative Start-ups oder internationale Player", konkretisiert von der Leyen die Zielgruppe. Für sie soll es 350 Tiefgaragenstellplätze mit Mobilfunkempfang geben, einschließlich E-Tankstellen, ebenso ein Fahrrad-Port mit etwa 200 Stellplätzen.

Architektonisch inspiriert ist der Neubau von Lingotto, der legendären Fiat-Fabrik in Turin. "Eine feingliedrige, regelmäßige Fassade mit großen Fensterflächen und eine geradlinige Formensprache sind die bestimmenden Determinanten", so die Allgemeine Südboden. Sie betont außerdem die hochwertige Bauausführung; so erfolgten beispielsweise Kühlung und Heizung über Bauteilaktivierung und aktive Deckensegel, die gleichzeitig die Raumakustik verbessern sollen. Zudem sei das gesamte Areal an das städtische Fernwärme- und -Kältenetz angeschlossen.

Die Außenbereiche sollen nach Planungen der Aesculum Landschaftsarchitekten GmbH, München, gestaltet werden. Zur "Campus-Atmosphäre" trügen ein großzügiger Innenhof mit Sitzmöglichkeiten und Wasserspielen bei, aber auch begrünte Gemeinschaftsterrassen auf einzelnen Dächern sowie ein Café oder Bistro mit Sitzmöglichkeiten im Freien.

Das Zielstatt-Quartier sei gut an die City angebunden, der Hauptbahnhof in weniger als 15 Minuten zu erreichen. Fertiggestellt werden soll das Projekt bis zum Sommer 2020.

© SZ vom 28.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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