Immobilienkredite:Gefahrenreiche Vollfinanzierungen

Mindestens ein Drittel Eigenkapital und höchstens zwei Drittel Kredit, so lautete bisher der übliche Rat bei einer Baufinanzierung. Den befolgt aber nicht jeder.

Denn so viel Eigenkapital haben viele Bauherren nicht, greifen dann aber doch zu, denn Baugeld ist zurzeit günstig, und immer öfter werden Finanzierungen angeboten, bei denen der Kunde kein Eigenkapital einsetzen muss.

Oft gefährlich: Immer öfter werden Finanzierungen angeboten, bei denen der Kunde kein Eigenkapital einsetzen muss. (Foto: Foto: iStock Photo)

Doch Christiane Kienitz von der Verbraucherzentrale Hessen warnt: "Vollfinanzierungen sind extrem riskant. Gerät das Leben der Bauherrenfamilie aus den Fugen, kommt es schnell zur finanziellen Katastrophe. Stirbt der Hauptverdiener, ist die Familie mit den Verpflichtungen meist heillos überfordert."

Eine Risikolebensversicherung ist die einfachste Möglichkeit, für den Fall der Fälle vorzusorgen.

Die Alternative ist eine Restschuldversicherung. "Der Todesfallschutz bei der Risikolebenspolice sollte mindestens so hoch sein, dass der überlebende Partner fünf Jahre lang die Belastung tragen kann", sagt Christiane Kienitz.

Finanztest (04/07) hat die Angebote von 61 Gesellschaften geprüft und enorme Beitragsunterschiede festgestellt. Zu den günstigsten Anbietern in allen Kategorien zählen demnach die Neckermann-Versicherungen (www.nv-direkt.de).

Den günstigsten Beitrag hat der Direktversicherer etwa für einen 40-jährigen Nichtraucher. Dieser zahlt für eine Versicherungssumme von 150.000 Euro 147 Euro im Jahr (Laufzeit: zehn Jahre).

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