Notfälle:Erneut Einsätze: Säure-Graffitis in Stuttgarter Bahnhöfen

Feuerwehrleute in Spezialanzügen reinigen im Januar in einer Passage im Bereich des Hauptbahnhofs in Stuttgart eine Treppe. Dort war nach Angaben der Bundespolizei ein Graffiti aus gefährlicher Flusssäure entdeckt worden. (Foto: Anna Ross/dpa)

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Stuttgart (dpa/lsw) - In Stuttgart ist es nach Angaben der Feuerwehr erneut zu Schmierereien mit hochgiftiger Flusssäure gekommen. Die S-Bahn-Haltestelle Schwabstraße war rund zweieinhalb Stunden wegen Reinigungsarbeiten gesperrt, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochvormittag sagte. Man gehe davon aus, dass es sich um Flusssäure handele, die Laborergebnisse stünden allerdings noch aus.

Außerhalb der Absperrungen bestünde keine Gefahr für die Bevölkerung, hieß es zuvor in einer Mitteilung. Einsatzkräfte der Feuerwehr führten Reinigungsarbeiten in Schutzanzügen durch.

Auch in der U-Bahn-Haltestelle Marienplatz waren in der Nacht auf Mittwoch großflächige Kontaminationen mit Flusssäure festgestellt worden. Die Haltestelle sei zeitweise abgesperrt und gereinigt worden, hieß es in einer Mitteilung. Eine Person sei mit dem Stoff in Kontakt gekommen, sei allerdings unverletzt.

In den vergangenen Monaten sind bereits mehrfach Graffitis aus Flusssäure in der Stuttgarter Innenstadt aufgetaucht - im Bereich des Marienplatzes und des Hauptbahnhofes. Die Behörden warnen vor dem Kontakt mit Flusssäure, die auch Fluorwasserstoffsäure genannt wird. Dabei handelt es sich um eine farblose, stark stechend riechende Flüssigkeit. Sie kann sich auf Oberflächen einätzen.

© dpa-infocom, dpa:240327-99-482432/3

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