Statistik:Regelmäßig mehr als 150 Geburten am 29. Februar in Niedersachsen

Auf einem Kalenderblatt steht das Datum Donnerstag 29. Februar 2024. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Wer am 29. Februar geboren ist, kann in diesem Jahr seinen Geburtstag wieder an seinem tatsächlichen Geburtstag feiern. Zudem dürften wieder einige Kinder das Licht der Welt erblicken.

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Hannover (dpa/lni) - Die Geburten in Niedersachsen verteilen sich in diesem Jahr wieder auf 366 statt 365 Tage. Weil 2024 ein Schaltjahr ist, gibt es mit dem 29. Februar einen zusätzlichen Tag. Alle vier Jahre werden an diesem Tag regelmäßig mehr als 150 Menschen geboren, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilte. Wie viele Menschen derzeit in Niedersachsen leben, die an diesem Tag Geburtstag haben, ist demnach allerdings nicht bekannt.

Zuletzt kamen 2020 an dem zusätzlichen Tag 268 Kinder zur Welt. 2016 und 2012 waren es jeweils 167 sowie 161 im Jahr 2008. Der deutliche Anstieg 2020 gegenüber den vorherigen Schaltjahren ist dabei nicht mit den allgemeinen Geburtenzahlen zu erklären. So gab es 2020 sogar weniger Geburten als 2016. Im gesamten Februar wurden in beiden Jahren in etwa gleich viele Menschen geboren.

Ist gerade kein Schaltjahr, können Schalttagskinder sowohl am 28. Februar als auch am 1. März Geburtstag feiern. Offiziell werden sie nach Angaben des Statistischen Bundesamt aber erst am 1. März in Jahren ohne 29. Februar ein Jahr älter. Das sehe das Bürgerliche Gesetzbuch so vor.

Der Grund für den Zusatztag ist ein astronomischer: Für die Sonnenumrundung braucht die Erde nicht exakt 365 Tage, sondern: 365 Tage, fünf Stunden und fast 49 Minuten. Der Schalttag wird in der Regel alle vier Jahre eingeschoben, um die Abweichung zwischen dem astronomischen - dem Sonnenjahr - und dem Kalenderjahr auszugleichen.

© dpa-infocom, dpa:240212-99-957296/4

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