Geschichte:Gedenken an homosexuelle Opfer im Nationalsozialismus

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) gedenkt den homosexuellen Opfer im Nationalsozialismus. (Foto: Jens Kalaene/dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat in Berlin mit Kranzniederlegungen an die homosexuellen Opfer im Nationalsozialismus erinnert. Der Gedenktag am 27. Januar soll in diesem Jahr insbesondere den verfolgten Angehörigen sexueller Minderheiten gewidmet werden, heißt es in einer Mitteilung des Bundestags. Bas besuchte am Mittwoch die Gedenktafel „Rosa Winkel“ am Nollendorfplatz und das Denkmal im Tiergarten für homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus. Homosexuelle Gefangene mussten in den Konzentrationslagern zur Erkennung rosafarbene Winkel an ihrer Kleidung tragen.

Insgesamt etwa 50.000 Männer wurden im NS-Regime nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung wegen ihrer Homosexualität zu Freiheitsstrafen verurteilt. Mindestens 5000 bis 6000 von ihnen wurden in Konzentrationslagern ermordet.

Der Holocaust-Gedenktag erinnert an den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Am Freitag wird in einer Gedenkstunde im Bundestag der Opfer gedacht. Neben Bundestagsabgeordneten werden auch die Holocaust-Überlebende Rozette Kats und der Schauspieler Jannik Schümann teilnehmen.

© dpa-infocom, dpa:230125-99-351877/3

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