Vodafone:Konkurrenz fürs iPhone

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Vodafone will dem iPhone Paroli bieten. Zeitgleich mit dem Apple-Handy kommt am Freitag das Mobilfunk-Gerät Qbowl auf den Markt.

Der Mobilfunkanbieter Vodafone D2 will mit einem eigenen Handy dem vom Rivalen T-Mobile vertriebenen iPhone Paroli bieten. Passend zum Weihnachtsgeschäft werde am Freitag das internetfähige Mobiltelefon Qbowl auf den Markt kommen, sagte Deutschlandchef Friedrich Joussen am Mittwoch in Düsseldorf.

Vodafone-Deutschlandchef Friedrich Joussen präsentiert das Mobiltelefon Qbowl. (Foto: Foto: dpa)

Entgegen der bisher gängigen Praxis will Vodafone bei dem Gerät auf Zuschüsse verzichten. Wie auch das Apple-Handy iPhone kostet das von Samsung produzierte Qbowl 399 Euro.

Ohne Subventionen

Die Mobilfunkkonzerne gewähren ihren Kunden bei Vertragsabschluss hohe Zuschüsse, die sich auf mehrere hundert Euro belaufen können. T-Mobile wie auch Vodafone wollen die Subventionen eindampfen und im Gegenzug die Handy-Tarife senken. Den Start des Qbowl wie auch des iPhone, das ebenfalls ohne Zuschuss angeboten wird, sieht Joussen als "Riesenchance", um die bisherige Subventionspraxis zu durchbrechen.

Joussen äußert sich zuversichtlich über das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. "Ich erwarte, dass sich dieses besser als im vergangenen Jahr entwickeln wird", sagte er. Für die Mobilfunkanbieter sind die Wochen vor Weihnachten die wichtigsten im gesamten Jahr. Experten erwarten, dass sich vor allem das in Deutschland exklusiv von T-Mobile verkaufte iPhone zu einem Verkaufsschlager entwickeln könnte.

Joussen räumte ein, dass auch Vodafone mit Apple über den Vertrieb des Multimedia-Handys verhandelt habe. Allerdings hätten mehrere Gründe dagegen gesprochen. So habe Apple einen Umsatzanteil von über 30 Prozent gefordert, was er abgelehnt habe. Laut Branchenkreisen akzeptierte die Telekom eine Umsatzteilung in diesem Umfang.

Der Verkauf des iPhone startet wie auch der Qbowl-Vertrieb am Freitag. Vodafone D2 bietet das Qbowl in Verbindung mit einem Pauschaltarif für Daten und Sprache an, der bei monatlich 100 Euro liegt. Das Qbowl könne aber auch ohne diesen Tarif gekauft werden, sagte Joussen.

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