Unterhaltungselektronik:Samsung kauft Video-Streaming-Anbieter Boxee

Samsung ist Marktführer bei TV-Geräten und setzt verstärkt auf Fernseher mit Internet-Zugang. Doch die dazugehörige Software wird von Experten als wenig benutzerfreundlich kritisiert. Das will das koreanische Unternehmen nun ändern - mit einer Übernahme.

Smartphones, Notebooks, LCD-Fernseher und Camcorder - der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung ist in seinem Portfolio bisher ziemlich Hardware-lastig. Das soll sich nun offenbar ändern, denn das Unternehmen hat die auf Online-Videos spezialisierte Firma Boxee gekauft.

Eine Konzernsprecherin bestätigte der New York Times am Mittwochabend die Übernahme, machte jedoch keine Angaben zur gezahlten Summe. Nach Informationen der israelischen Website The Marker beträgt der Kaufpreis 30 Millionen Dollar (etwa 23 Millionen Euro).

Boxee verkauft Settop-Boxen, über die Filme oder TV-Sendungen aus dem Internet auf dem Fernseher angeschaut werden können. Die Geräte konkurrieren zum Beispiel mit Apples Set-Top-Box Apple TV.

Die Übernahme von Boxee soll Samsung helfen, seine Software für die internetfähigen TV-Geräte - manchmal auch Smart-TV genannt - zu verbessern. Samsung ist der weltgrößte Hersteller von TV-Geräten und setzt verstärkt auf Fernseher mit Internet-Anschluss. Allerdings wurde die dazugehörige Software in der Vergangenheit von Experten häufig als wenig benutzerfreundlich kritisiert.

© Süddeutsche.de/dpa/olkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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