Technik-Trends 2017:Das gab es auf der Cebit zu sehen

Schnellere Router, ein "Geisterhaus" und ein Fahrrad aus dem 3-D-Drucker: Das sind die Cebit-Neuheiten 2017. Einige Highlights im Überblick.

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AVM Fritzbox 7590

Neue Fritzbox 7590 mit Supervectoring und dimmbaren LED

Quelle: dpa-tmn

Viele Nutzer kennen die Fritzbox, ein weitverbreiteter Heimrouter in charakteristischem Rot-Weiß. Auf der Cebit stellt der Hersteller AVM mit der Fritzbox 7590 das neueste Modell vor - jetzt mit weniger Rot, in neuer Keilform und schneller als seine Vorgänger. Ab Mai soll der Router im Handel erhältlich sein. AVM verspricht, dass Käufer damit für die kommenden Ausbaustufen des Netzes gerüstet sein sollen.

In entsprechenden Netzabschnitten soll der Router Internet mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde übertragen können. Über zwei USB-3-Anschlüsse spricht er außerdem Drucker und Festplatten deutlich schneller an. Der Router soll 270 Euro kosten.

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Fujitsu Lifebook U937

Magnesium-Notebook von Fujitsu mit Venenscanner

Quelle: dpa-tmn

Das neue Lifebook von Fujitsu will vor allem damit begeistern, möglichst wenig Laptop zu sein: Nur 920 Gramm bei 13,3 Zoll bringt das Gerät auf die Waage. Möglich macht das ein Magnesium-Gehäuse. Im Inneren sind SSD-Festplatten und Intel-Prozessoren der siebten Generation verbaut. Ab 1900 Euro ist das Lifebook zu haben.

Nutzer können den Laptop nicht nur wie ein Smartphone per Fingerabdruck entsperren, sondern auch eine Smartcard einführen oder mit einem Scanner die Handvenen überprüfen lassen. Das soll noch sicherer sein als der Fingerabdruck.

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Sophos "Haunted House"

Sophos Haunted House auf der Cebit 2017

Quelle: Sophos/PR

Die hessische IT-Sicherheitsfirma Sophos hat ein eigenes "Geisterhaus" mit auf die Cebit gebracht. In diesem Modellhaus sind verschiedene Smart-Home-Elemente verbaut, zum Beispiel ein smartes Heizungssystem, eine Rollladensteuerung und eine Alarmanlage. Die Komponenten funktionieren und sind mit dem Internet verbunden - sollten also genauso häufig Ziel von Cyberattaken werden wie "richtige" Geräte.

In den kommenden Wochen wollen die Sicherheitstechniker die Geräte genau überwachen und jeden Angriff protokollieren. Danach sollen die Angriffe auf das "Haunted House" ausgewertet werden und Erkenntnisse liefern, wie vernetzte Geräte besser geschützt werden können.

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16Lab Ozon

16 Lab Ozon smarter Ring zur Steuerung von Smart-Home-Systemen

Quelle: 16Lab/PR

Viele Smart-Home-Besitzer freuen sich darüber, Licht oder Raumtemperatur per Sprachbefehl steuern zu können. 16Labs ist selbst das noch zu kompliziert: Fernseher, Klimaanlagen und andere vernetzte Gadgets sollen sich in Zukunft nur noch mit Gesten steuern lassen. Dazu präsentiert die japanische Firma auf der Cebit den "Ozon", einen smarten Ring, der Handbewegungen in Befehle umsetzt. Selbst Bezahlvorgänge sollen mit dem Ring möglich sein.

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XON Orbitrec

Cerevo XON Orbitrec

Quelle: Cerevo/PR

Mit dem Orbitrec wollen die Japaner von Cerevo das Radfahren revolutionieren. Nicht nur, dass das Rad aus dem 3-D-Drucker kommt - es ist auch noch komplett vernetzt. Das Bike scannt Fahrweise, Ort und Umwelt und wertet die Daten in einer Cloud aus. Nach einiger Datensammlung könnte das Rad dann Informationen über gefährliche Stellen oder Verkehrshindernisse bereitstellen.

Das Datum der Markteinführung oder der Preis sind noch nicht bekannt. Herstellungsweise, Vernetzung und Materialien (Titan und Karbonfaser) sprechen aber für ein Oberklasse-Fahrrad. Sicher ist: Wer sich ein Orbitrec leistet, sollte auch in ein anständiges Fahrradschloss und eine Diebstahlversicherung investieren.

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AOC Agon AG352QCX

AOC Agon AG352QCX (Gebogener Gaming-Monitor)

Quelle: AOC/PR

Der gebogene Gaming-Monitor Agon AG352QCX ist bereits seit kurzem auf dem Markt und wird auf der Cebit nochmals präsentiert. 35-Zoll-Bilddiagonale mit einer Krümmung von 2000 Millimetern sollen Gamer tief ins Spielgeschehen eintauchen lassen. Das besondere 21:9-Format soll für ein weiteres Blickfeld und für besseren Überblick sorgen.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 799 Euro ist der Bildschirm recht teuer. Gamer werden sich fragen müssen, ob sie das Geld nicht lieber in Spiele oder Rechenleistung investieren.

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IBM Olli

Rich Riggins/Feature Photo Service for IBM; IBM Olli

Quelle: Rich Riggins/Feature Photo Servi

Wenn es nach IBM geht, heißt die Zukunft der Mobilität "Olli". Der Kleinbus fährt mit Autopilot, ist elektrisch und soll irgendwann die öffentlichen Verkehrsmittel ersetzen. 30 Sensoren hat Olli an Bord, von optischen Kameras bis zur GPS-Ortung. Im Inneren ist Platz für zwölf Fahrgäste.

Das Computersystem Watson ist für die Kommunikation im Bus zuständig: Die Sprachsoftware soll sich mit den Fahrgästen unterhalten und zum Beispiel Restauranttipps geben. Olli wird bereits in Washington, Las Vegas und Miami im Straßenverkehr getestet - in Deutschland gibt es ihn bisher nur auf einem Privatgelände in Berlin.

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Toshiba FlashAir W-04

Toshiba Flashair W-04

Quelle: Dieter Pfennigwerth; Toshiba/PR

Im zweiten Quartal 2017 will Toshiba mit der W-04 die vierte Version ihrer Wlan-Speicherkarte auf den Markt bringen. Die Speicherkarte soll in Varianten mit 16, 32 oder 64 Gigabyte erscheinen und wie schon die Vorgänger die Daten drahtlos über Wlan auf einen Computer übertragen. Für die vierte Generation hat Toshiba vor allem an den Übertragungsgeschwindigkeiten geschraubt: 31,4 Megabyte pro Sekunde sollen möglich sein, fast dreimal mehr als beim Vorgänger. Einen Preis nennt Toshiba noch nicht.

© SZ.de/csi/dpa/mri/mane
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