Sicherheitslücke:Trendnet-IP-Kameras lassen sich ausspionieren

Wer eine bestimmte Netzwerk-Kamera des Herstellers Trendnet besitzt, sollte möglichst schnell die Firmware seines Gerätes aktualisieren. Aufgrund einer Sicherheitslücke können andere Internetnutzer ohne Passworteingabe das Live-Video der Kamera mitverfolgen.

Besitzer bestimmter Netzwerk-Kameras des Herstellers Trendnet sollten möglichst schnell die Firmware der Geräte aktualisieren. Hintergrund sei eine Sicherheitslücke, durch die andere Internetnutzer ohne Passworteingabe das Live-Video mitverfolgen könnten, berichtet das IT-Portal "Heise Online".

Ein Blogger hatte die Lücke entdeckt, als er die Firmware seiner Kamera des Typs TV-IP110w untersuchen wollte. Im Internet waren bereits Listen mit IP-Adressen von Kameras mit frei zugänglichen Videostreams im Umlauf. Laut Heise Online ermöglichten sie Einblicke in Büros, Wohn- und Kinderzimmer.

Über eine bestimmte URL erhielt man direkten Zugang zum Videostream der Kamera. Hierfür war es nicht entscheidend, ob der Zungang mit einem Passwort geschützt war. Zusätzlich waren manche Adressen mit der mutmaßlichen Google-Maps-Adresse des Anschlusses verknüpft.

Inzwischen hat Trendnet Firmware-Updates für zahlreiche Kameramodelle betreitgestellt: Betroffen sind: TV-IP121W, TV-IP252P, TV-IP410WN, TV-IP410, TV-IP121WN, TV-IP110W sowie TV-IP110W.

© Süddeutsche.de/dpa/mri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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