Sicherheitslücke geschlossen:Instagram-Fotos lassen sich wieder auf privat schalten

Private Fotos sind wieder privat: Instagram hat eine Sicherheitslücke geschlossen, durch die öffentlich geteilte Fotos seiner Nutzer für alle sichtbar blieben, auch wenn die Privatsphäre-Einstellungen später geändert wurden.

Von Steve Haak, Golem.de

Der zu Facebook gehörende Fotosharing-Dienst Instagram hat eine Sicherheitslücke geschlossen, die es ermöglichte, dass private Fotos öffentlich einsehbar waren. Die Website Quartz hatte herausgefunden, dass öffentlich hochgeladene Bilder immer öffentlich blieben, auch wenn der Nutzer seinen Account später auf "Privat" gestellt hatte.

Ein Beispiel: Ein Nutzer hatte ein Foto über die Instagram-App hochgeladen. Seine Privatsphäre-Einstellungen hatte er auf "Öffentlich" gestellt. Das ist die Standardeinstellung bei Instagram, wenn sich ein neuer Nutzer bei dem Dienst anmeldet. Sämtliche Nutzer konnten sich das Bild anschauen. Der Inhaber des Instagram-Accounts entschied sich später, seine Einstellungen zu ändern. Seine Fotos wollte er nur noch mit den Nutzern teilen, denen er die Erlaubnis dazu gegeben hatte. Trotzdem waren seine Bilder über die URL noch für alle sichtbar.

Quartz konfrontierte Instagram mit seinen Recherchen. Das Unternehmen reagierte und änderte seine Einstellungen. Nach dem Update können Bilder über die URL öffentlich nicht mehr aufgerufen werden, wenn der Nutzer seinen Account auf "Privat" stellt. Das gelte nicht für Bilder, die während des Hochladens über andere Dienste wie Facebook und Twitter geteilt worden seien, sagte ein Sprecher. Dort gelten die Privatsphäre-Einstellungen der jeweiligen Plattform.

Sicherheitslücke über WLAN

Erst im Sommer vergangenen Jahres war eine Sicherheitslücke bei Instagram bekanntgeworden. Über öffentliche WLAN-Netze konnte auf Profile der Nutzer zugegriffen werden. Das hatte der Londoner Entwickler Steven Graham herausgefunden.

Instagram hat nach eigenen Angaben über 300 Millionen Nutzer. In den letzten neun Monaten des vergangenen Jahres hätten sich 100 Millionen neue Nutzer registriert.

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