Microsoft:Schwierige Startbedigungen für Windows 7

Wie bei XP sind die Startbedingungen für Windows 7 aber alles andere als ideal. "Die Wirtschaftslage war wahrscheinlich nie härter", erklärt der Microsoft-Chef. Der Softwarekonzern hat im Juli den ersten Umsatzrückgang überhaupt vermeldet, erstmals in der 34-jährigen Firmengeschichte entließ das Unternehmen. Und Ballmer dämpfte die Erwartungen an das neue Betriebssystem. "Ich liebe Windows 7, aber die Wirtschaft ist die Wirtschaft", sagt er.

Die Hoffnung von Microsoft ruht auf den Geschäftskunden. Viele Profis haben Vista übersprungen, den Nachfolger von XP und Vorgänger von Windows 7. Es gab zu viele Probleme mit Vista, ein Umstieg rechnete sich nicht. Das soll mit dem neuen System anders werden. Zwischen 61 und 110 Euro je Computer spare ein Unternehmen beim Einsatz von Windows 7 wegen neuer Hilfsmittel speziell für Firmenkunden, sagt Ballmer.

Ein Fehltritt ist keine Option

Nach dem Flop mit Vista hat der 53-Jährige mit der markdurchdringenden Stimme das Windows-Geschäft zur Chefsache erklärt. Es ist das erste Betriebssystem in der Firmengeschichte, das früher auf den Markt kommt als geplant.

Und Windows 7 ist das erste Microsoft-System in der Ära nach Bill Gates. Der Gründer verließ im Sommer vergangenen Jahres den Konzern, um sich um seine Stiftung zu kümmern.

Einen weiteren Fehltritt kann sich Ballmer nicht leisten: Seit er vor neun Jahren von Gates die Führung bei Microsoft übernommen hat, ist die Aktie des Softwareherstellers um mehr als die Hälfte gefallen. Die Investoren rechnen fest mit einem Erfolg.

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