Der Hauptgrund ist, dass ich es schlicht absurd finde, 600 Euro für ein Smartphone auszugeben. Ich lebe gerne sparsam und bin kein großer Fan von Luxus.
Zwar hätte ich manchmal gerne Google Maps auf meinem Handy, letztlich bin ich aber doch ein bisschen froh, dass ich es nicht habe. Denn einer Grafik folgend, kann man die Straßen viel weniger wahrnehmen als mit dem gerade beschriebenen Weg von einem Passanten im Kopf.
Hätte ich ein Smartphone, wäre mein ganzes Leben in der Tasche. Das hat zwar auch klare Vorteile - wie oft habe ich schon Freunde angerufen, ob sie mal schnell an den Rechner gehen können, um mir das Kinoprogramm durchzugeben, weil ich mich spontan entschlossen habe, ins Kino zu gehen. Trotzdem, die Welt wird mir zu schnell.
Die Kommunikation mit Freunden wird immer häufiger dadurch abgebrochen, dass jemand etwas im Smartphone nachgucken kann oder das Gefühl hätte, er müsste es tun. Man ist immer erreichbar und real nie wirklich da, weil man seine Erreichbarkeit aufrecht erhalten muss oder möchte.
Last but not least ist es einfach ein tolles Gefühl, das Handy auf den Boden knallen zu sehen und dabei das Herz nicht pochen zu hören.
Julia S. aus M.