Das war keine wirklich gute Idee: Da schickt der Gastgeber eines gemeinschaftlichen Abendessens an alle Teilnehmer eine Mail mit angehängter Word-Datei. In diese Liste solle man eintragen, welche Speisen und Getränke man mitbringen möchte. Im Nu waren zig Versionen im Umlauf, leider alle unvollständig.
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(Foto: SZ-Grafik)Zudem beschwerten sich einige, dass sie das Format von Office 2010 nicht öffnen konnten. Andere antworteten direkt per Mail. Die Folge: das perfekte Chaos. Beilagen waren am Ende Mangelware, dafür gab es Nachtisch im Überfluss. Mit einem online-basierten Dokument wäre ein solches Durcheinander nicht passiert, der Organisator des Essens hätte sich manchen Spott erspart.
Online genauso einfach arbeiten wie offline
Genau das versprechen Online-Office-Programme. Die Programme für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen und so weiter werden nicht mehr auf dem Rechner installiert. Die Anwendungen laufen vielmehr im Internet-Browser und werden auch im Internet gespeichert. Dadurch lassen sich die Dokumente erstens überall aufrufen, egal, wo man sich gerade aufhält.
Zweitens kann man sie fast auf jedem Gerät mit Internet öffnen und bearbeiten, also auf jedem Computer und auf Smartphones oder den neuen Tablet-PCs wie Apples iPad. Drittens existiert von jeder Datei stets nur eine einzige Version, das Synchronisieren mit zwischenzeitlich überarbeiteten Fassungen entfällt.
Viertens können auf diese Weise mehrere Personen gemeinsam an einer Datei arbeiten, ohne dass es zum Chaos kommt. Die Gäste des Abendessens hätten sich also nicht an den Süßspeisen satt essen müssen, wenn sie vorher hätten sehen können, was die anderen so beitragen. Wer auf die Dateien im Internet zugreifen beziehungsweise diese bearbeiten darf, lässt sich einfach festlegen.