Smartphone:Samsung beerdigt das Galaxy Note 7

Nachdem auch Austauschgeräte Feuer gefangen haben, gibt der Konzern auf. Er zieht sein neuestes und teuerstes Modell nach wenigen Wochen komplett aus dem Verkehr.

Auch die angeblich sicheren Ersatzgeräte haben den gleichen Fehler wie die erste Version des Galaxy Note 7: Sie gehen in Flammen auf. Deshalb hat sich Samsung zu einem drastischen Schritt entschieden. Das Unternehmen zieht das Gerät aus dem Verkehr. Der Verkauf werde dauerhaft gestoppt, teilte der Handy-Weltmarktführer aus Südkorea am Dienstag mit. Damit hat Samsung sein neuestes und teuerstes Modell beerdigt. Die endgültige Entscheidung habe man im Sinne der Verbrauchersicherheit getroffen.

Immer wieder hatten Nutzer gemeldet, dass die Akkus ihrer Smartphones Feuer gefangen hätten. Das Gerät war erst im August eingeführt worden und sollte Samsungs Stellung als größter Handyproduzent der Welt festigen. Anfang September hatte Samsung einen Austausch aller weltweit bis dahin aufgelieferten 2,5 Millionen Geräte ankündigen müssen.

Nachdem sich dann auch Berichte über brennende Austauschgeräte gehäuft hatten, wurde am Montagabend das Austauschprogramm und der Verkauf des Galaxy Note 7 gestoppt. Nun wird auch die Produktion beendet.

Linktipps:

Hintergründe zur Krise bei Samsung und der Bedeutung des Konzerns für Südkorea lesen Sie hier.

Warum Smartphone-Akkus in Flammen aufgehen können, und warum dagegen nur ein Kochtopf hilft, steht hier.

© SZ.de/dpa/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Galaxy Note 7
:Wenn Samsungs Smartphones brennen, zittert ganz Südkorea

Weil auch Ersatzgeräte in Flammen aufgehen, gibt Samsung das Galaxy Note 7 auf. Droht Südkoreas wichtigstem Konzern das Schicksal von Nokia?

Von Christoph Neidhart

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: