Uni Lübeck:Präsidentin Margaria abgewählt: Schmitz wird Nachfolger

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Lübeck (dpa/lno) - Die erst kürzlich ernannte Präsidentin der Universität Lübeck, Tiziana Margaria, ist wieder abgewählt worden. Kurz danach sei am Mittwoch Professor Dietmar Schmitz mit großer Mehrheit zum Präsidenten gewählt worden, teilte die Universität am Abend mit. Er ist Professor für Neurowissenschaften und Direktor des Neurowissenschaftlichen Forschungszentrums an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

Die 1964 in Turin in Italien geborene Informatikerin und Softwareingenieurin Margaria war im Juli vergangenen Jahres zur neuen Präsidentin gewählt worden. Nach Stationen in Italien, Deutschland und Schweden lehrte sie zu diesem Zeitpunkt an der Fakultät für Informatik und Informationssysteme der Universität Limerick in Irland. Sie sollte am 1. Januar dieses Jahres die Nachfolge von Gabriele Gillessen-Kaesbach an der Universität Lübeck antreten. Diese hatte bisher die Leitung kommissarisch fortgeführt.

Der Akademische Senat der Uni habe in seiner Sitzung am Mittwoch darüber entschieden, dass die Verhandlungen mit Margaria als gescheitert angesehen werden, hieß es zur Begründung der Abwahl. Bei den Verhandlungen zwischen dem Land Schleswig-Holstein und der Professorin habe keine Einigung über die Bedingungen für das Kommen von Margaria erzielt werden können. Weitere Details wurden nicht genannt. Die Informatikerin hatte bei der Präsidenten-Wahl am 12. Juli vergangenen Jahres 13 Stimmen erhalten, Schmitz 11. Die Universität Lübeck hat mehr als 5100 Studierende.

© dpa-infocom, dpa:240214-99-991637/2

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