Personalien:Lübecker Uni nach erneuter Absage wieder ohne Präsident

Ein leerer Hörsaal an einer Universität. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

Nach der zweiten Absage eines gewählten Kandidaten steht die Lübecker Universität wieder ohne Präsident da. Es gibt aber immerhin eine Übergangslösung.

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Lübeck (dpa/lno) - Die Lübecker Universität steht weiter ohne Leitung da. Der vor rund zwei Wochen mit großer Mehrheit gewählte Neurowissenschaftler Dietmar Schmitz hat seine Zusage zurückgezogen. Das teilte die Pressestelle der Universität am Donnerstag mit. Begründet habe er das mit beruflichen und privaten Umständen.

Der Akademische Senat der Universität hatte Schmitz in der vergangenen Woche in öffentlicher Sitzung zum Nachfolger der abgewählten Professorin Tiziana Margaria gewählt. Die beiden standen auch schon im Juli 2023 zur Wahl: Dabei war Schmitz Margaria knapp unterlegen.

Mit der Absage von Schmitz ist weiter unklar, wer die Nachfolge der bisherigen Präsidentin Gabriele Gillessen-Kaesbach antritt, die die Hochschule seit 2018 geleitet hat. Die Wissenschaftsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Karin Prien, bedauerte, dass Schmitz seine Zusage zurückgezogen hat. „Wir werden die Universität zu Lübeck nun dabei unterstützen, ein neues Verfahren aufzusetzen, um eine neue Präsidentin oder einen Präsidenten zu finden“, teilte sie am Donnerstag mit. Gillessen-Kaesbach werde die Universität bis auf Weiteres kommissarisch leiten.

© dpa-infocom, dpa:240222-99-86799/2

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