Hochschulen:Wenig Teilzeitstudierende in Sachsen-Anhalt

Studenten sitzen in einem Hörsaal. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

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Gütersloh/Magdeburg (dpa/sa) - Rund 2600 der etwa 58.000 Studierenden in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Wintersemester 2022/23 offiziell nicht in Vollzeit studiert. Somit habe der Anteil an Teilzeitstudierenden bei 4,4 Prozent gelegen, hieß es in einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Im bundesweiten Vergleich rangiert Sachsen-Anhalt damit im Mittelfeld. Im Jahr davor waren es demnach 5,1 Prozent.

Die Studierenden wurden in der Erhebung nicht nach ihrem Wohnort, sondern nach ihrem Studienort erfasst. Die Auswertung basiert auf den aktuellsten Angaben des Statistischen Bundesamtes. Neuere Daten liegen nicht vor. Bundesweit betrug die Teilzeitstudenten-Quote 7,6 Prozent.

Wer in Teilzeit studiert, tut dies oft als Fernstudent. Die Teilzeitstudenten sind in Deutschland regional ungleich verteilt, was an großen Standorten wie der Fernuni Hagen in Nordrhein-Westfalen oder der Fern-Hochschule in Hamburg liegt. Eine Spitzenquote bei den Teilzeitstudierenden hat deshalb Hamburg mit 21,8 Prozent. Nordrhein-Westfalen folgt auf Platz zwei mit 13,0 Prozent vor MV mit 12,7 Prozent. In Baden-Württemberg liegt die Quote dagegen nur bei 2,3 Prozent, in Schleswig-Holstein bei 1,7 Prozent und im Saarland bei 0,6 Prozent.

Von Sachsen-Anhalts sechs Hochschulen hat die Theologische Hochschule Friedensau (Landkreis Jerichower Land) nach Angaben des CHE mit 25 Prozent den höchsten Anteil an Teilzeitstudierenden. Bei der Hochschule Anhalt liegt dieser Wert mit knapp 20 Prozent ähnlich hoch.

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit Sitz in Gütersloh ist eine gemeinsame, gemeinnützige Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) der staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.

© dpa-infocom, dpa:231102-99-791472/2

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