Fragebogen "Alte Schule":Anja Karliczek

Anja Karliczek, Jahrgang 1971, ist Bundesministerin für Bildung und Forschung. Sie hat eine Banklehre sowie eine Ausbildung zur Hotelfachfrau absolviert und berufsbegleitend Betriebswirtschaft studiert. 1998 kam sie zur CDU. In ihrem Ministerium ist sie seit fast 19 Monaten die Chefin von rund 1000 Mitarbeitern. (Foto: Christian Spicker/imago)

Heute führt sie das Ministerium mit dem viertgrößten Budget. Als Schülerin spielte sie Doppelkopf, selbst wenn es verboten war. In Mathe hörte die Bildungsministerin trotzdem zu.

Erste Reihe oder letzte Bank?

Letzte Bank. Von dort hat man den Überblick.

Influencer oder Follower?

Ich fand es immer toll, andere für gute Ideen zu begeistern.

Mein Hobby in der Pause?

Doppelkopf spielen - selbst, wenn es verboten war.

Meine größte Stunde?

Als ich als Regisseurin für die Aufführung von "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" ausgewählt wurde.

Das würde ich gern vergessen:

Eigentlich nichts, denn auch aus schwierigen Situationen lernt man.

Ein Denkmal gebührt ...

... meinem Mathelehrer Reiner Tylle. Er hat uns die Freude am Tüfteln vermittelt.

Lernen ist ...

... die tägliche Chance, den eigenen Horizont zu erweitern.

Noten sind ...

... eine wichtige Orientierungshilfe. Aber nicht das Maß aller Dinge. Einen Menschen zeichnet viel mehr aus.

Schule müsste ...

... so sein, dass jeder Schüler morgens froh ist, wenn er in der Früh dorthin aufbricht.

Entschuldigen muss ich mich bei ...

... einem Lehrer, dessen Belastungsgrenze ich immer mal wieder ausgetestet habe.

Entschuldigen muss sich bei mir ...

... niemand.

Zur Schule hat jeder was zu sagen. War ja jeder da. Deshalb gibt es einmal die Woche "Alte Schule".

© SZ vom 16.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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