Zuschlag für Firmen:Autobahn durchs Isental bis 2019 fertig

Im Januar werden im Isental die Bagger anrücken, um in weniger als drei Jahren die fehlenden 33 Kilometer der A 94 zwischen den derzeitigen Autobahnende bei Pastetten (Kreis Erding) und Heldenstein (Kreis Mühldorf) zu errichten. Die Autobahndirektion Südbayern hat am Dienstag dem Unternehmenskonsortium "Isentalautobahn GbR" den Zuschlag für den Autobahnneubau in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) erteilt. Laut Vertrag muss die Isentalautobahn Ende Oktober 2019 fertig sein, sonst drohen hohe Konventionalstrafen. Das Firmenkonsortium besteht aus dem Passauer Unternehmen Berger Bau, dem französischen Bauunternehmen Eiffage und einer Tochtergesellschaft des niederländischen Baukonzerns Royal BAM Group. Das Konsortium bekommt als so genannte Anschubfinanzierung 215 Millionen Euro vom Bund. Nach der Fertigstellung des Autobahnabschnitts zahlt der Staat dem Firmenzusammenschluss 30 Jahre lang jeden Monat etwa 2,5 Millionen Euro. Die Gesamtzahlungen während der Vertragszeit werden sich somit auf etwa eine Milliarde Euro summieren. Das Konsortium ist in den 30 Jahren verpflichtet, für den Unterhalt und die Instandhaltung der 33 Kilometer langen Isentalautobahn und die weiteren 44 Kilometer zwischen Forstinning und Marktl zu sorgen, die bereits gebaut sind. Im Gegensatz zu anderen ÖPP-Autobahnprojekten, wie dem Ausbau der A 8 zwischen München und Augsburg, sind die monatlichen Überweisungen unabhängig von der auf der Strecke anfallenden Lkw-Maut.

© SZ vom 25.11.2015 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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