Werneck:Polizei schießt auf bewaffneten Patienten

Im Bezirksklinikum Werneck ist ein mit einem Messer bewaffneter Mann von der Polizei mit einem Schuss ins Bein gestoppt worden. Nach Angaben der Würzburger Staatsanwaltschaft und der Polizei Unterfranken hatte Pflegepersonal in der Nacht auf Montag die Polizei alarmiert, nachdem ein 35-jähriger Patient mit einem Messer bewaffnet in den Gängen der Klinik umhergelaufen war. Als die ersten Streifenbesatzungen eintrafen, habe sich der offenbar psychisch belastete Mann in einen Raum zurückgezogen. Versuche einer Verhandlungsgruppe, die Situation kommunikativ zu lösen, seien fehlgeschlagen. Der Patient habe begonnen, Gegenstände zu demolieren und sich mit dem Messer selbst zu verletzten. Zum Schusswaffengebrauch sei es gekommen, als der Mann die Glasscheibe der Zimmertür einschlug und mit dem Messer in der Hand drohend auf die Beamten eines Spezialeinsatzkommandos losging. Der am Bein getroffene Mann wurde zunächst im Bezirkskrankenhaus Werneck erstversorgt und dann in eine Klinik gebracht. Seine Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich. Die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch werden - wie in solchen Fällen üblich - vom Landeskriminalamt geführt.

© SZ vom 12.11.2019 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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