Wellington:Zwei Alpinisten in Neuseeland verunglückt

Zwei in Neuseeland vermisste bayerische Bergsteiger und ihr australischer Kamerad sind wahrscheinlich tot. Man habe seit Tagesanbruch am höchsten Berg Neuseelands, dem Mount Cook, mit Helikoptern nach den Männern gesucht, teilte die neuseeländische Polizei mit, die Besatzungen hätten jedoch keine Spur der Vermissten entdeckt. Damit sei die Lage "düster". Angesichts von 30 Zentimetern Neuschnee sei eine Suche am Boden derzeit unmöglich. Die Suche mit Helikoptern werde in den nächsten Tagen fortgesetzt.

Bei den beiden Bayern handelt es sich um einen 58-jährigen Mann aus dem oberbayerischen Windhöring und dessen 27 Jahre alten Sohn. Dies erklärte der Vorsitzende der Leichtathletik-Gemeinschaft Passau, Peter Fahrnholz, der Deutschen Presse-Agentur. In dem Verein sei der Sohn bis vor einiger Zeit als Läufer aktiv gewesen. Die beiden wurden zuletzt am Montag mit einem 53-jährigen Australier am Mount Cook gesehen. Die Männer seien sehr gut ausgerüstet und darauf vorbereitet gewesen, mehrere Tage in den Bergen zu verbringen. Sie hatten über den Linda-Gletscher aufsteigen wollen. Der Mount Cook ist gut 3750 Meter hoch und liegt auf der Südinsel. Der Berg ist gerade in den Sommermonaten - auf der Südhalbkugel ist derzeit Hochsommer - ein beliebtes Ziel für Bergsteiger aus aller Welt.

© SZ vom 02.01.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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