Weiden:Flutkanal-Prozess dauert an

Im Weidener Flutkanal-Prozess um den Tod eines 21-Jährigen, der von drei Freunden betrunken und unter Drogen in dem Gewässer am Rande der Weidener Innenstadt zurückgelassen worden sein soll und darin ertrunken ist, hat das örtliche Landesgericht mehrere zusätzliche Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil, das ursprünglich für diesen Donnerstag anvisiert war, wird daher frühestens Anfang August fallen. Zuletzt hatte sich die Kammer direkt am Flutkanal selbst ein Bild von der Stelle gemacht, an der das Opfer im vergangenen September in rund eineinhalb Metern Wassertiefe gestorben sein soll. Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Angeklagten vor, ihrem Freund in jener Nacht nicht geholfen und das Geschehen stattdessen teilweise mit dem Handy gefilmt zu haben. Die Verteidiger argumentieren unter anderem, dass jede Hilfe schwierig gewesen und ohnehin zu spät gekommen wäre.

© SZ vom 07.07.2021 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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