"Vogelfreundlicher Garten":Wohlfühlprogramm für Vögel

(Foto: Imago Images)

Gartenbesitzer, die ihren Garten naturnah anlegen und damit für Vögel und andere Tiere attraktiv machen, können sich beim Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) in diesem Jahr wieder für die Plakette "Vogelfreundlicher Garten" bewerben. Beeren tragende Gehölze, heimische Blühpflanzen, Totholz, Teiche und mehr bieten einen wertvollen Lebensraum für die Tiere, teilte der Umweltverband am Mittwoch mit. Ausschlusskriterien sind dagegen Mähroboter oder Laubbläser, geht aus den Infos zu der Plakette im Internet hervor. Pestizid, Flächenversiegelung oder großflächiger Einsatz von Rindenmulch gehören ebenfalls zu den "absoluten Tabus". Der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt (LfU) würden im Frühling das Projekt wieder starten, teilt der LBV mit. Im ersten Projektjahr seien bereits über 1250 von mehr als 2600 angemeldeten Gärten in Bayern begutachtet und mit der Plakette ausgezeichnet worden.

Der LBV sucht in vielen Landkreisen Bayerns noch naturbegeisterte Menschen für die ehrenamtlichen Gartenjurys. Für Interessierte finde am 1. März ein bayernweiter Online-Informationsabend statt, kündigte der Verband an. Anmeldungen zu der Veranstaltung sind online möglich unter www.lbv.de/gartenjury. Wer seinen eigenen Garten auszeichnen lassen will, kann sich bewerben unter www.vogelfreundlichergarten.de. Mit der Auszeichnung wollen LBV und LfU nach eigenen Angaben ein Umdenken in Gang setzen und die Akzeptanz für etwas mehr Wildnis vor der eigenen Haustür erhöhen. Die Bewertung erfolge nach einem festgelegten Kriterienkatalog. Werden genügend Kriterien erfüllt, erhält der Garten die Plakette.

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