Schwerer Unfall in Fürth:Bus prallt gegen Baum - 18 Verletzte

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Bei dichtem Nebel kommt ein Linienbus im mittelfränkischen Fürth von der Fahrbahn ab. 18 Menschen werden verletzt, zwei von ihnen schwer. Auch auf der A 3 kracht es: Wegen Glatteis und Nebel fahren bei Deggendorf zahlreiche Fahrzeuge ineinander, bei Neumarkt wird ein Mann aus seinem Auto geschleudert - und stirbt.

Bei einem schweren Busunfall sind in der Nacht zum Sonntag im mittelfränkischen Fürth 18 Menschen verletzt worden. Eine Frau aus Paris, 55, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ein 55 Jahre alter Mann aus Erlangen wurde ebenfalls schwer verletzt, weitere 16 Reisende kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Nach Polizeiangaben war der mit etwa 40 Fahrgästen besetzte Linienbus im Fürther Ortsteil Stadeln von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Bus schlingerte weiter, überquerte noch eine Brücke und kam danach erneut von der Fahrbahn ab. Dort stieß er gegen zwei weitere Bäume. Die rechte Seite des Busses wurde zum Teil stark eingedrückt. Der Busfahrer erlitt einen Schock.

"Es herrschten widrige Witterungsverhältnisse", sagte ein Polizeisprecher. Ob der Nebel allerdings die Ursache des Unfalls gewesen sei, stehe noch nicht fest - das müsse ein Gutachter herausfinden. Den Informationen zufolge war der Bus im Schienenersatzverkehr eingesetzt.

Die Feuerwehr Fürth barg die Verletzten, Notärzte versorgten sie. Da Temperaturen von einem Grad unter Null herrschten, wurden mehrere Fahrgäste in einem Gemeindesaal untergebracht. Die Unfallstelle blieb bis zum frühen Sonntagmorgen gesperrt.

In Niederbayern fuhren bei Glatteis und dichtem Nebel am Sonntagmorgen auf der Autobahn A 3 mehr als ein Dutzend Fahrzeuge ineinander. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, waren auf der vereisten Donaubrücke bei Deggendorf zunächst acht Fahrzeuge miteinander kollidiert. Wenig später krachten an gleicher Stelle noch einmal fünf Fahrzeuge zusammen. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt. Die A 3 war wegen Bergungsarbeiten zunächst gesperrt.

Noch ein Unfall ereignete sich auf der A 3 in der Oberpfalz. Dort ist am frühen Sonntagmorgen ein 49 Jahre alter Mann aus Ungarn ums Leben gekommen. Der Mann war mit einem befreundeten Ehepaar aus dem hessischen Main-Kinzing-Kreis in einem Kleintransporter unterwegs. Auf einer Brücke im Landkreis Neumarkt sei das Fahrzeug auf reifglatter Fahrbahn ins Schleudern gekommen und gegen die Leitplanke geprallt, sagte ein Polizeisprecher.

Der 49-Jährige, der nicht angeschnallt war, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und erlitt tödliche Verletzungen. Fahrer und Beifahrerin blieben unverletzt.

© dpa/dapd/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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