Christine von Scheidt veranstaltet den Lindy Exchange in München bereits seit acht Jahren. In diesem Jahr haben sich etwa 70 Nicht-Münchner angemeldet. Während ihres Aufenthalts übernachten sie bei Münchner Tänzern. Christine selbst hat sieben Touristen bei sich aufgenommen.
Die Wiener Besucher haben Schaumstoff-Wiesnherzen gebastelt. Eigentlich kann man sie mit einer Sicherheitsnadel an die Kleidung heften - Christine von Scheidt jedoch hat eine andere Methode gefunden, das Herzerl am rechten Fleck zu tragen.
Thai Tran aus London hat ein Herzchen. Er hat sich das letzte seiner Art bei einer "Bierzeltversteigerung" für 14 Euro gesichert. Ein schönes Andenken.
Kaum spielt die Musik wird auch schon wild getanzt. Die übrigen Wiesn-Besucher sehen dem Spektakel etwas skeptisch zu. Normalerweise wird ja nur auf der Bank geschunkelt.
In den engen Gängen drehen sich die Paare zur bayerischen Blaskapellenmusik. Die Teilnehmer des Lindy Exchanges kommen aus aller Welt.
Vor dem Treppenaufgang zur Galerie im Löwenbräuzelt ist am meisten Platz. Dort swingen die Touristen und Einheimischen - einige von ihnen sogar in Tracht.
Noch eine letzte Drehung, dann ist der Spaß vorbei, denn um fünf Uhr zieht die angeheiterte Tanztruppe weiter in den Dianatempel im Hofgarten.